Wenn Sie Lust haben, dann beantworten Sie doch gern mal für sich die folgenden Fragen bevor Sie weiterlesen:
Wieso habe ich meinen Beruf ergriffen? Was hat dafür den Ausschlag gegeben?
Wie erlebe ich den Beruf im Alltag? Was hat sich von meinen ursprünglichen Vorstellungen vom Berufsleben erfüllt, was eher nicht, was ist vielleicht ganz auf der Strecke geblieben
Was gibt mir Kraft den Beruf auszuüben? Was motiviert mich auch nach vielen Berufsjahren immer noch?
Welche Aspekte haben dazu geführt, dass manche Kolleg:innen gegangen sind, sich einen anderen Arbeitspatz, vielleicht auch außerhalb des Gesundheitssystems, gesucht haben?
„Wir haben viel Zeit im Austausch mit Ärzten verbracht, insbesondere bei der Betreuung schwerer Krankheitsfälle und dabei ist das Verhältnis schon enger geworden. Wenn man oft gemeinsam arbeitet, sich austauscht und zusammen Entscheidungen trifft, auch im Gespräch mit Angehörigen, stärkt das die Zusammenarbeit“ – Ulla Bewegungstherapeutin, 52 Jahre
Aus ganz unterschiedlichen Gründen haben aber erst mal die Beschäftigten im Gesundheitssystem „ja“ gesagt, nämlich zu einer Anlernzeit, einer Ausbildung oder einem Studium. Häufig lag dem Berufswunsch auch zugrunde, dass man etwas Sinnvolles machen möchte, helfen möchte, wo Menschen in Not gekommen bzw. krank geworden sind. Etliche haben auch eigene Erfahrungen gemacht, die ihnen den Berufswunsch nähergebracht haben. Dies sind oftmals positive Erfahrungen, dann ist man durch dieses Vorbild inspiriert, aber es gibt auch Menschen, die haben negative Erfahrungen gemacht, und fühlen sich dadurch aufgefordert, es anders und besser zu machen.
„Als Kind habe ich selber längere Krankenhausaufenthalte leider gehabt und da habe ich für mich selber entschieden, dass ich Ärztin oder Krankenschwester werde. Also, ich habe mir nie was anderes vorgestellt, ich wusste, dass ich im Krankenhaus arbeiten will. – Manuela, Pflegefachkraft, 33 Jahre
Auch als Aushilfe im Krankenhaus zu arbeiten, hat ganz unterschiedliche Hintergründe:
„Zusammengefasst würde ich sagen, dass die Motivationen waren: Abwechslung, neue Erfahrungen, vielleicht auch so ein bisschen Abenteuer… Abenteuer ist jetzt hier nicht so spaßig und lustig gemeint, sondern weil ich auch Lust hatte, da richtig anzupacken.“ – Tobias, studentische Aushilfskraft, 23 Jahre
Und nicht zuletzt ergeben sich berufliche Entscheidungen auch aus dem Prozess heraus:
„Ich wollte nie Arzt werden. Ich wollte immer was mit Sprachen machen oder so irgendwas und hab dann den Zivildienst im Rettungsdienst gemacht. Danach habe ich den Rettungssanitäter gemacht und hab darüber dann Gefallen gefunden und bin deswegen dann auch letztlich in der Akutmedizin geblieben, weil es mir einfach Spaß gemacht hat ein sofortiges Ergebnis meines Handelns zu sehen.“ – Jürgen, Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnungen Intensivmedizin und Notfallmedizin, 43 Jahre
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